Eine Ebene höher ansetzen
Mitunter wird deutlich, dass es gar nicht um Ja oder Nein, um Gelb oder Blau, um Berge oder Meer geht.
Ein kleiner Trick
… um wieder in den Flow zu kommen: Das Problem neu formulieren und auf die darüberliegende Ebene heben – und so zu mehr Möglichkeiten zu kommen. Ein Beispiel:
Bei einem Ehepaar geht es darum, wie der neue Terrassenbelag aussehen soll:
- Sie sieht dort Fliesen,
- er plädiert für Waschbetonplatten.
Leicht spüren wir hier, wie schnell es hier durch die Polarisierung zu großen Spannungen kommen kann.
Einige werden jetzt zusätzliche Verhandlungsmasse ins Spiel bringen – nach dem Motto: Dann bekomme ich aber meinen Hobbyraum. Doch hier geht es zunächst nicht um Eheberatung.
Statt zwischen Fliesen und Waschbetonplatten hängenzubleiben, könnte man die eigentliche Frage neu stellen. Etwa:
Wie wollen wir die Terrasse gestalten?
Urplötzlich kommen fast wie von selbst zusätzliche Möglichkeiten ins Blickfeld:
- Ein Holzdeck,
- Kunststoff-Rollrasen,
- selbst gemachte Lehmfliesen,
- Kombinationen aus unterschiedlichen Materialien,
- Zonen mit unterschiedlichen Bereichen und Belägen,
- und, und, und.
So ganz nebenbei tauschen sich die beiden über ihre Wünsche und Bedürfnisse aus.
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